Die Kimberleys Teil1

Kimberley - Impressionen

Nach fast vier Jahren Warten und einen vergeblichen Anlauf in 2004 geht es nun endlich wieder nach DownUnder. Unser Ziel: die Kimberley im Nordwesten von Australien.

Zur besten Jahreszeit - also im Juni/Juli - erkunden meine damalige Freundin und ich die vielleicht schönste Region Australiens.


Tag 1 – 15. Juni: Frankfurt – Singapore

Nach fast vier Jahren Warten und einen vergeblichen Anlauf in 2004 geht es nun endlich wieder nach DownUnder. Unser Ziel: die Kimberleys im Nordwesten von Australien.

Pünktlich um 8.55 Uhr stehen wir am SIA-Schalter in Frankfurt, um via Singapur nach Perth zu fliegen. Und da wir (zumindest in Frankfurt) als erste einchecken, bekommen wir die reservierten Plätze am Notausgang. Anschließend eine Premiere: Bei der Ausreise testen wir den Iris-Scan – nur bei Sandra funktioniert es nicht, sie muss doch den Reisepass vorzeigen! In der LH-Lounge gönnen wir uns zum frischen Erdbeerkuchen (aus der Wiener Feinbäckerei am Airport) den obligatorischen Sekt. Und wie so oft in diesem Jahr hat unser Flieger Verspätung. Verspätet aus New York eingetroffen.

Gegen 13 Uhr ist es dann soweit: Takeoff von Startbahn West. Und dank der großen Beinfreiheit ist der Flug auch angenehm. Schließlich verzichten wir erstmals auf einen Zwischenstopp in Asien. Der Service ist wie 2001 gut, und das Unterhaltungsangebot noch größer: Mittlerweile kann man die Filme dank Server und Streaming sogar individuell starten.

Tag 2 – 16. Juni: Flug Singapur – Perth

Nach einer Ehrenrunde über Singapur (wegen des Ausbaus für den A380 ist nur eine Landebahn verfügbar) erreichen wir den Stadtstaat nahezu pünktlich. Die zwei Stunden Aufenthalt nutzen wir für eine Dusche im Fitness-Studio (vier Euro pro Person). Anschließend aktualisieren wir das Weblog (Internet ist kostenlos) und gönnen uns ein zweites Frühstück. Dann geht es auch schon weiter. Wider Erwarten sind es nur noch gut vier Stunden bis Perth.

Im Regen erreichen wir Perth. Dann der erste Schreck: Bei der Einreise werden wir an den Spezialschalter hinter den normalen Desks gebeten. Nach einigen quälend langen Minuten dürfen dann doch einreisen und nehmen uns ein Taxi ins IBIS-Hotel. Die Lage ist gut, das Zimmer ok, das Hotel alt. Wir machen uns auf zum Stadtspaziergang und wollen erkunden, was sich gegenüber 2001 geändert hat. Zunächst besuchen wir die Galerie Creative Native (32 King Street), in der wir uns auf dem Rückweg in dreieinhalb Wochen mit Souvenirs eindecken wollen. Außerdem besorgen wir uns eine australische Sim-Karte fürs Handy. Zum Abendessen wollten wir die Hausbrauerei Bobby Duzzlers (Murray Ecke Milligan Street) austesten – ein Tipp von Tina und Andreas. Tja, vor vier Jahren hat es uns nicht gefallen, dennoch gehen wir rein und werden mit leckeren Burgern und frisch gebrautem Bier (Sandra verzichtet) belohnt. Obwohl es kalt und dunkel ist, machen wir noch einen Abendspaziergang zum Barrack Square. Auf dem Rückweg der zweite Schreck: Unser geliebtes Black Swan River Cafe wurde geschlossen, dort entsteht der neue Justizpalast. Wo sollen wir nun morgen frühstücken? Im Hotel aktualisiert Christian noch das Weblog, schreibt letzte Mails ins Büro und an seinen Prof.

Tag 3 – 17. Juni: Flug Perth – Broome (Freitag)

Frühstück im Hotel – das Personal behauptet, Breakfast sei inklusive... Anschließend Stadtbummel und in der Buchhandlung kaufen wir die ersten Bücher für Uta und besuchen die Art Gallery of Western Australia. Als der Regen nachlässt, fahren wir mit dem kostenlosen Shuttle zum Kingspark und genießen wie schon 2001 den tollen Blick auf die Skyline von Perth. Spaziergang und Entdeckung einer futuristischen Brücke. Zum Mittagessen ins Dôme im London Court (exklusive Shopping-Mall im alt-englischen Stil). Unsere neue Lieblingskette.

Vor dem Weiterflug abends mit VirginBlue ist Geduld gefragt. Eine Stunde Verspätung beim Abflug. Da in Broome ein Thunderstorm tobt, tankt der Pilot mehr Kerosin als nötig falls wir in Broome nicht landen können und nach Darwin weiter müssen. Ansonsten ist der Flug ok. Moderne Maschinen, kein Gratis-Service, Preise für Getränke akzeptabel. Der Anflug ist dann tatsächlich in der Regenflut. Das Schild am Boden übertreibt: „Broome International Airport“. Es gibt zwei Treppen, mit einer Mülltonne wird der Sicherheitsbereich markiert.

Ewiges Warten auf ein Taxi ins Hotel und dann der nächste Schreck: Im Mercure-Hotel (nicht empfehlenswert) haben die Restaurants um 21.05 Uhr schon geschlossen, und in der Stadt angeblich auch. Es schüttet wieder wie aus Kübeln (Oder für den Engländer: „It’s raining cats and dogs“). Erneut ewiges Warten, dann teilen wir uns mit anderen ein Taxi, fahren umher und steigen an der Aarli Bar aus. Was für ein Glück: wir ergattern noch zwei Plätze. Wir sitzen unterm Vordach, der Regen, der vom Dach läuft, bildet quasi einen Vorhang. Auf dem Tisch stehen leckere Tapas. Unser Favorit: die gigantisch großen Northwest-Prawns. Wieder ewiges Warten aufs Taxi. Zum Absacker geht es noch ins Irish-Pub im Hotel. Sandra bestellt das erste Mal in ihrem Leben ein Bier!

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